Der Vorlesetag an der Grundschule Mitte und der „Bundesweite Vorlesetag“

„Hurra, Hurra, der Vorlesetag ist wieder da, Hurra, Hurra, die Vorleser sind da…“

Mit einem umgedichteten Pumuckl – Intro der Klasse 4c startete am Donnerstag dem 17.11.22 der Vorlesetag an der Grundschule Mitte. Lesen und Zuhören: Zwei Schlüsselqualifikationen, die jedes Kind erwerben sollte. Daher gab es keinen Zweifel, dass es heuer wieder einen gemeinsamen Vorlesetag geben wird! Der Vorlesetag ist deswegen so wichtig, weil neben dem Lesen, welches in der Schule ohnehin stattfindet, eine bedeutsame Komponente dazukommt. Frau Widmann betonte bei der Eröffnung , dass beim Vorlesen sich jemand Zeit für einen anderen nimmt. Etwas, was in unserer Zeit oft zu kurz kommt. Wir Organisatoren haben versucht moderne und klassische Kinderbuchfiguren zusammenzuführen und mit ihrer Hilfe unsere bunte Schulgemeinschaft weiter zu stärken.

Und die Kinder freuten sich sehr, nach über zwei Jahren endlich wieder als Schulgemeinschaft in der Aula versammelt Platz nehmen zu dürfen. Nach einem kurzen – von der Klasse 4c selbstgedrehten – Videoeinstieg zum Thema, sangen alle Schüler und Schülerinnen gemeinsam das Lied Lesemillionär: „Wer viel liest der wird reicht, an Bildern im Kopf“. Aber auch beim Zuhören einer vorgelesenen Geschichte entstehen solche Bilder, deswegen lasen im Anschluss einzelne Viertklässler der 4a die Geschichte der „Schmoos und der Schnetts“ vor. Hier nutzten wir die Gelegenheit, das Zuhören mit den Möglichkeiten der digitalen Medien zu verbinden. So konnte nicht nur gelauscht sondern das Buch über den Beamer auch angeschaut werden. Denn neben dem schuleigenen Thema „Pumuckl“ (da die jetzige Klasse 3c eine Ausstellung im Stadtmuseum mitgestaltet hat) lautet das Jahresmotto des Bundesweiten Vorlesetags „gemeinsam einzigartig“. Ein Thema, welches im vorgelesenen Buch behandelt wird.

Anschließend wurden auch die diesjährigen Vorlesepatinnen herzlich von den Kindern begrüßt und durften ein paar Worte sagen. Zum Abschied sang die Klasse 4b noch das gemeinsame Wir-Lied. Dann ging es für die Klassen zum Vorlesen. Einzelne blieben in ihren Klassenzimmern oder der Schulbücherei, andere durften das Vorlesen an einem externen Ort, wie etwa dem Stadtmuseum oder dem Lichtspielhaus genießen. Am Freitag, dem offiziellen „Bundesweiten Vorlesetag“ konnten die vierten Klassen die Geschichte vom Grüffelo auf Englisch in unserer Aula verfolgen, vorgetragen von einer native speakerin aus Schottland.

Doch das Vorleseprojekt geht noch weiter. Traditionell besuchen die Viertklässler in den nächsten Tagen Erstklässler und überreichten ihnen nach der Präsentation der Geschichte „Die kleinen Leute von Swabedoo“ ein warmes, weiches Fellchen. Und wer wissen möchte, was es damit auf sich hat, sollte das Buch ebenfalls lesen oder sich vorlesen lassen.

Wir freuen uns, dass wir von ehemaligen Kolleginnen, Eltern, Mitgliedern des Elternbeirates, Büchereipat*innen, Vorleserinnen aus der Stadtbibliothek Aumühle, dem Fürstenfeldbrucker Stadtmuseum, vom Kindergarten Frühlingsstraße und dem Lichtspielhaus vor Ort so toll an beiden Tagen unterstützt wurden.

Den Kindern hat es riesigen Spaß gemacht. Daher ein großes Dankeschön an alle Beteiligten! Oder um es mit den Worten der 4c zu beenden:

„Lesen finden wir ganz toll, auch zuhören ist wundervoll, die Fantasie wird angeregt, das (Vor-)Lesen uns den Kopf verdreht!“

Christina Braun und Agneta Jaensch

Veröffentlicht in Schulleben.