Ramadama – Aufräumen in Bruck

Bilder von Müllbergen auf Ozeanen oder Tieren, die sich in Plastikteilen verfangen haben, gehen heute immer wieder durch die Medien. Die Verschmutzung unseres Planeten ist heute ein drängendes Problem. Doch oftmals scheinen diese Bilder räumlich weit weg zu sein.

Der Unrat in unserer Schulumgebung ist für uns aber täglich sichtbar und greifbar nah. Wir, die Kinder der Grundschule Mitte, zogen auch dieses Jahr los, um diesen Müll einzusammeln. Zusammen mit den jeweiligen KlassenlehrerInnen und ausgestattet mit Müllsäcken, Zangen und Handschuhen traten wir in Aktion.

Für viele Kinder war unverständlich, dass selbst Erwachsene soviel unbedacht in die Umwelt werfen. Wir fanden wieder jede Menge Zigarettenkippen. Diese Stummel verdrecken unser Grundwasser, wusste Jakob zu berichten. Es war erschreckend, wie viel Plastikmüll im Park und auf den Wegen lag. „Der verrottet doch nie“, klagten drei Mädchen. Wir alle spürten, dass das Thema Müll uns alle angeht. Daher reinigten wir nicht nur die Wege, sondern auch den Schulhof und den Spielplatz von nebenan. Eine ganz Woche waren wir unterwegs.

Wir fanden auch viele seltsame Gegenstände und Dinge, die eventuell ein „neues Leben“ bekommen sollen. Die Klasse der Cäcilienschule hat ein Upcycling-Projekt geplant. Wir lassen uns bald überraschen, was aus Müll auch alles Neues entstehen kann. Im Juni wird es dazu eine Ausstellung in unserer Schule geben. Wir sind schon sehr gespannt.

Danke für das engagierte Zupacken!

Wennemar Tamm

Veröffentlicht in Schulleben.